Die Entwicklung im Bausektor

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Die Entwicklung in der Bau- und Baunebenbrache ist für die gesamte Volkswirtschaft wichtig – und auch für uns, denn wir betreuen viele Kunden in diesem Sektor.

Vierteljährlich veröffentlichen der Schweizerische Baumeisterverband und die Credit Suisse den sogenannten Bauindex Schweiz. 
Das erste Quartal war mit einem Wachstum gegenüber dem 4. Quartal 2020 von 2.7% und gegenüber dem 1. Quartal 2020 von 2.0% für die Baubranche sehr erfreulich. Interessant ist dabei vor allem, dass im Bereich des Hochbaus der Wirtschaftsbau sich positiv entwickelt hat, während der Wohnungsbau eher rückläufig ist. Beim Tiefbau, welcher grundsätzlich weniger stark von der Pandemie betroffen ist (teilweise auch durch den Staat gestützt), ist ebenfalls eine leichte Entwicklung zu erwarten. Weniger positiv ist dagegen, dass die SBB als eine der grössten institutionellen Bauherrin bereits angekündigt hat, dass Projekte im Rahmen von CHF 700 Mio. zurückgestellt werden, und gestern kündigte die Tagespresse eine Kündigungswelle bei einer grösseren Bauunternernehmung an. Dies lässt zumindest erahnen, dass die Entwicklung hier als schwierig eingestuft wird. 

Wichtig ist dabei auch, dass man die regionalen Unterschiede analysiert.

Quelle: Bauindex Schweiz
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Quelle: Bauindex Schweiz

Es gibt immer noch Regionen in der Schweiz, wo Neubauten (Bild links) massiv vorangetrieben werden, und das gleiche gilt natürlich auch für die Umbauten (Bild rechts). Zugleich sieht man aber auch, dass es komplette Regionen gibt, wo beides gegenüber dem Vorjahr rückläufig ist, auch wenn natürlich die Treiber hier sehr unterschiedlich sein können.

 

Was heisst dies für den Bausektor?

Auch wenn sich der gesamte Bausektor etwas erholt hat, und auch mit einem leichten Wachstum im 2021 zu rechnen ist, wird der Konkurrenzdruck und damit der gesamte Preisdruck nicht kleiner. Man darf heute auch davon ausgehen, dass Unternehmen, welche sich bisher auf Grossprojekte konzentrierten, mangels Aufträge (vor allem dann, wenn nebst der SBB weitere institutionelle Anleger zurückhaltend sein werden) zukünftig auch bei mittelgrossen Projekten mitanbieten werden (um die eigenen Personalressourcen auszulasten). Damit rücken Aspekte wie die Differenzierung und die klare Fokussierung auf die eigenen Kernkompetenzen in den Vordergrund. Wir empfehlen allen, sich frühzeitig mit diesen Themen eingehender zu befassen, damit sie langfristig erfolgreich sein können. 

Sollten Sie Fragen zu Ihrer Strategie oder zur Entwicklung im Bausektor haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Nehmen Sie hierzu einfach mit uns Kontakt auf!